Glas und Praxis
15.2. Rahmenlose Fassadenkonstruktionen SWISSWALL
Transparent und filigran – Ästhetik mit Glas Die Fassade eines Gebäudes ist ein weit sichtbares Gestaltungselement und damit auch ein be- deutender Imageträger. Glas, im Fassadenbau eingesetzt, wirkt grosszügig, offen und transpa- rent. Es erzeugt eine Ausstrahlung, die Wirkung hat. Gleichzeitig bringt der Baustoff Glas viel Licht und Ambiente ins Innere von Gebäuden. SWISSWALL ist ein äusserst filigranes, punktge- haltenes Glasfassadensystem. Es verwendet ein Minimum an sichtbaren Halterungen und bietet dadurch ein Maximum an Transparenz.
Baldachin Bahnhofplatz, Bern
Einsatzbereiche für SWISSWALL Für Glasfassaden mit hohem ästhetischen Anspruch Bei flächenbündigen Ganzglasfassaden Für repräsentative Aufzugschachtverglasungen
Produkt-Richtlinien und Wissenswertes Die Unterkonstruktion ist bei SWISSWALL nahezu frei ausführbar. Es sind Stahlkonstruktionen, Seilkonstruktionen, Glasschwerter bzw. Glasträger denkbar. Die Unterkonstruktion muss lediglich das Eigengewicht der Glaselemente, die Windlasten und die daraus resultierenden Kräfte aufnehmen und abtragen können. Ummögliche Spannungen zu ver- meiden, muss sich das Glaselement von einem definierten Festpunkt aus in alle Richtungen aus- dehnen können. Das Gewicht des Glases wird über die zwei obersten Punkthalter aufgenommen und an die Unterkonstruktion weitergeleitet. Die restlichen Punkte übernehmen lediglich die hori- zontale Windlast. Die plan versenkte Kugelgelenkhalterung und das patentierte Ausgleichsystem ermöglichen dabei den nötigen Toleranz- und Dilatationsausgleich. Auch nach dem Einhängen des Glases sind die Punkthalter noch justierbar.
278 I Anwendungen: Konstruktiver Glasbau, Systeme
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