Glas und Praxis

Der g-Wert = Gesamtenergiedurchlassgrad Der Gesamtenergiedurchlassgrad ist neben dem U-Wert, die wichtigste Kenngrösse für Sonnen- schutz-Verglasungen. Er gibt an, wie viel von der aussen auftreffenden Sonnenenergie letztendlich ins Rauminnere gelangt. Für eine optimale Sonnenschutzwirkung sollte der g-Wert möglichst tief sein.

Als Gesamtenergiedurchlassgrad bezeichnet man die Summe aus Strahlungstransmission ST und sekundärer Wärmeabgabe Q i nach innen. ST + Q i = g-Wert

ST

= g-Wert

Q i

Der Treibhauseffekt – Nähere Informationen siehe Kapitel 4.2. Strahlungsphysikalische Wirkungsweise – Nähere Informationen siehe Kapitel 4.3. Glaskennwerte – Nähere Informationen siehe Kapitel 4.4.

13.4.2. Technologie Sonnenschutz-Isoliergläser

Beschichten und/oder Einfärben Die Gläser für Sonnenschutz werden entweder eingefärbt, bedruckt, beschichtet oder eingefärbt und beschichtet.

Eingefärbtes Glas Durch Beifügung von Metalloxiden erhält die Glasmasse eine Farbtönung. Da der Strahlungsabsorptionsgrad von eingefärbten Gläsern recht hoch ist, müssen diese in der Regel vorgespannt werden. Dadurch wird die Tempe- raturwechselbeständigkeit erhöht, thermisch induzierte Glasbrüche kön- nen vermieden werden. Die Sonnenschutzwirkung solcher Gläser beruht auf der Strahlungsabsorption. Beschichtetes Glas Beschichtete Gläser wirken vor allem dadurch, dass eingestrahlte Energie nach aussen reflektiert wird. Der Grad der Strahlungsabsorption entscheidet darüber, ob das Glas vorgespannt werden muss.

Isolierverglasungen I 231

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