Glas und Praxis

Kaltluftabfall: Max. U g -Werte in Abhängigkeit der Glashöhe Ab einer Glashöhe von 1,7 m wird ein Isolierglas-U g -Wert von < 1,0 W/m 2 K verlangt. Beim „Passivhaus ist das Behaglichkeitskriterium: U g ™ 0,8 W/m 2 K.

1,8 1,7 1,6 1,5 1,4 1,3 1,2 1,1 1,0 0,9 0,8 0,7 0,6 0,5 0,4

Beispiel: U g = 1,0 W/m 2 K (2fach) Glashöhe max. 1,70 m

U-Wert des Glases U g in W/m 2 K

1,0 1,2 1,4 1,6 1,8 2,0 2,2

2,4 2,6 2,8 3,0 3,2 3,4 3,6 3,8 4,0

Glashöhe h in m

Die Temperaturdifferenz zwischen Raumlufttemperatur und Oberflächentemperatur der raumseitigen Scheibe bedeutet:

0 bis 5 °C Höchster Wohnkomfort, auch in unmittelbarer Fensternähe Kein unangenehmes Zugluftempfingen in Fensternähe

Schwitzwasser und Vereisungen auf der raumseitigen Scheibe nur in Ausnahmefällen möglich Geringer Fremdwärmebedarf (Energieeinsparung) Leichtes Zugluftempfinden in unmittelbarer Fensternähe möglich Schwitzwasser und Vereisungen auf der raumseitigen Scheibe sind bei Aussentemperaturen weit unter dem Gefrierpunkt möglich Mittlerer Fremdwärmebedarf Zugluftempfinden in Fensternähe Schwitzwasser und Vereisungen auf der raumseitigen Scheibe sind bereits bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt möglich Grosser Fremdwärmebedarf

5 bis 10 °C Mittlerer bis guter Wohnkomfort

über 10 °C Verminderter Wohnkomfort

Massgebend für den Wohnkomfort eines Raumes ist die Temperaturdifferenz zwischen der Raum- lufttemperatur und der Oberflächentemperatur der angrenzenden Wandteile. Je grösser die Tem- peraturdifferenzen sind, desto unbehaglicher ist das Empfinden der Bewohner. Bezogen auf das Fenster, ist demzufolge die Oberflächentemperatur der raumseitigen Scheibe von Interesse.

Isolierverglasungen I 209

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