Glas und Praxis

13.3.2. Emissivität (Low-E) Die entscheidende Grösse für die U-Wert-Berechnung ist die Emissivität. Mit der Emissivität wird die Wärmeabstrahlung einer Oberfläche im Verhältnis zu einem genau definierten, so genannten „Schwarzen Körper“ bezeichnet. Je niedriger der Emissionsgrad ε n einer Beschichtung ist, desto wirkungsvoller ist das Isolierglas in Bezug auf die Wärmedämmung.

Emmisionsgrade ε n

von Glas und anderen Materialien bei Raumtemperatur

Schwarzer Körper

100 %

Mauerwerk Floatglas Ziegelstein

94 % 89 % 88 % 96 %

Wasser und Eis

Wärmedämm-Isolierglas SILVERSTAR

1 % – 7 %

Aluminium

4 % 3 %

Kupfer

Silberbeschichtete Wärmedämmgläser werden in der Fachsprache als „Low-E-Gläser“ bezeich- net (Low-Emissivity = niedrige Emissivität = niedrige Wärmeabstrahlung).

Magnetronbeschichtete SILVERSTAR Wärmedämmgläser weisen eine Emissivität zwischen 1 – 7 % auf. Die Emissivität wird vom Beschichtungshersteller durch Messung ermittelt.

U g -Werte für 2fach-Isolierglas mit einer Wärmedämmbeschichtung SILVERSTAR ZERO E (Emissivität 1 %) nach SN EN 673

SZR U g -Wert

Argon, Füllgrad 90 %

Luft

10 mm 1,4 W/m 2 K 12 mm 1,2 W/m 2 K 14 mm 1,1 W/m 2 K 16 mm 1,0 W/m 2 K 18 mm 1,1 W/m 2 K 20 mm 1,1 W/m 2 K

1,8 W/m 2 K 1,6 W/m 2 K 1,4 W/m 2 K 1,3 W/m 2 K 1,3 W/m 2 K 1,3 W/m 2 K

Bei Glas Trösch werden alle Werte nach EN 673 mit 90 % Gasfüllung berechnet.

222 I Isolierverglasungen

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