Glas und Praxis
13.5.2. Planungshinweise Gebäudeform, geografische Lage, Nutzungsart sowie die Gestaltung beeinflussen in hohem Mass die Ausführungsdetails.
Einflussgrössen sind: Einbauhöhe in m ü. M. Gebäudehöhe Glasart Glasdimensionen Auflagesituation (2- oder 4-seitig) Windlast Schneelast
Neigungswinkel der Verglasung Eigengewicht der Verglasung Energetische Anforderungen Sicherheit Randbedingungen für die Montage (Zufahrtswege, Gerüst, Aufzugsmöglichkeit, etc.) Einbauhöhe Je nach Standort und Exposition der Lage, muss mit höheren Schnee- und Windlasten gerech- net werden. Die Werte sind von Fall zu Fall abzuklären (siehe SIA-Norm 261, „Einwirkungen auf Tragwerke“). Eventuell muss der Druckausgleich im Luftzwischenraum des Isolierglases dem Luftdruck des Einbaustandortes angepasst werden. Einfachverglasungen Schrägverglasungen müssen immer splitterbindend ausgeführt werden. Für die 4-seitig im Rah- men gelagerten Platten kann neben VSG für kleinere Abmessungen auch Drahtglas/Drahtspiegel- glas verwendet werden (kurze Kante 60 cm). Drahtglas/Drahtspiegelglas Es ist bedingt splitterbindend und hat gegenüber Floatglas gleicher Dicke verminderte Biege- zugsspannung, dadurch eine verminderte Schlag- und Stossfestigkeit, ausserdem eine ver- minderte Temperaturwechselbeständigkeit gegenüber Floatglas. Deshalb besteht eine erhöhte Bruchgefahr bei Wärmeeinwirkung. Als Einfachverglasung bedingt verwendungsfähig. Im Verbund mit Isolierglas nicht empfehlens- wert. Die speziellen physikalischen Verhältnisse im Isolierglas führen in der Regel zu Bruch des Draht- bzw. Drahtspiegelglases. Glasart
Der Sprossenabstand darf 600 mm nicht übersteigen.
242 I Isolierverglasungen
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